Besser spät als nie: Kürbissuppe mit Meerrettich und Parmesan-Blätterteig-Sticks

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So ziemlich jeder Food-Blogger, der etwas auf sich hält postet im September einen Zwetschgenkuchen, check, und im Herbst eine Kürbissuppe. Ja ja, ich weiß, ich bin etwas spät dran, aber die orangefarbenen Dinger gibt es ja dank ihrer hervorragenden Lagerfähigkeit noch eine ganze Weile lang. Eigentlich esse ich Kürbis am liebsten irgendwie exotisch mit Curry, Kokosmilch und Ingwer, aber weil ich jetzt blogge und sie auch wirklich hervorragend schmeckt und nicht alle Ingwer mögen, habe ich mir etwas Neues einfallen lassen und hier ist sie meine Kürbissuppe mit frischem Meerrettich. So muss ich auf die Schärfe nicht verzichten, aber der Geschmack wird etwas erdiger und bodenständiger. Es ist ja inzwischen auch Mitte November und da darf es ruhig etwas herzhafter sein. Darum gibt es dazu auch noch ein paar Parmesan-Blätterteig-Stangen, die übrigens auch im Alleingang bestehen - ich denke da an einen gemütlichen Abend auf der Couch oder den Heißhunger, der mich immer überfällt, sobald ich etwas zu tief ins Glas gucke.
Vor zwei Wochen war ich in Freiburg in der Kräuterküche essen, dort wurde die Suppe in Weckgläsern serviert. Ich fand die Idee so witzig und musste euch das hier gleich mal zeigen.


Warum nicht mal im Einmachglas servieren?



Einkaufsliste für 2 Personen

- 1/2 Hokkaido (ca. 800 g)
- 1 Zwiebel
- ca. 50 g frischer Meerrettich (zur Menge unten mehr)
- 100 ml Sahne 
- 500 ml Gemüsebrühe
- eine handvoll gerösteter Kürbiskerne
- 1 Packung frischer Blätterteig (250 g)
- 1 verquirltes Eigelb
- 50 g frisch geriebener Parmesan
- Paprikapulver (edelsüß)
- Salz und Pfeffer


Und so geht's

Für die Blätterteig-Stangen den Ofen inklusive Backblech auf der mittleren Schiene auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen (Umluft empfiehlt sich hier eher weniger). Den Blätterteig entrollen und mit Eigelb bepinseln. Gleichmäßig mit Paprikapulver und Parmesan bestreuen, dann quer in 1,5 cm dicke Streifen schneiden. Ich benutze dafür einen Pizzaroller, es geht aber auch super mit solchen Rundmessern, die man häufig für Plätzchen verwendet. Dann habe ich die einzelnen Streifen noch spiralförmig eingerollt und etwas flachgedrückt.

Die Blätterteig-Stangen auf Backpapier legen und dieses auf das heiße Blech im Ofen ziehen. Die Sache mit dem heißen Blech ist ganz clever, weil auf diese Art die Sticks wirklich knusprig werden, sonst bleiben sie, zumindest bei mir, gerne etwas matschig auf der Unterseite. Nun die Stangen für 8-10 Minuten knusprig backen.

Für die Suppe die Zwiebeln fein schneiden. Der Kürbis halbieren und das Innere mit einem Löffel entfernen. Dann den Kürbis in kleine Würfel (ca. 1 cm) schneiden. Ein Stück des Meerrettichs schälen, so etwa 6 cm und fein raspeln. Je frischer der Meerrettich, je schärfer sein Fleisch. Nicht jeder mag es scharf, deswegen würde ich nicht gleich den ganzen Meerrettich raspeln und gegebenenfalls noch "nachwürzen".

In einem Topf 2 EL Öl erhitzen und darin zunächst die Zwiebeln glasig dünsten, dann den gestückelten Kürbis zugeben und kurz mitdünsten. Mit Gemüsebrühe ablöschen und zugedeckt aufkochen. Die Suppe 10 Minuten kochen lassen, habt ihr den Kürbis gröber geschnitten, so verlängert sich hier die Kochzeit. 

Anschließend die Suppe vom Herd nehmen und mit dem Zauberstab pürieren, mit Sahne und Meerrettich abschmecken und zum Servieren mit gerösteten Kürbiskernen bestreuen und die Parmesan-Blätterteig-Stangen dazureichen.

Einen guten Appetit,
eure Johanna

2 Kommentare:

  1. :-) TOP: Hat uns sehr gut geschmeckt. Mir ist etwas zu viel Meerrettich in die Suppe gefallen, aber wenn man es mag ...gar nicht schlimm ;-)
    Vielen Dank für das Rezept.

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  2. Ohja, mit frischem Meerrettich muss man vorsichtig sein. Am besten man rührt ihn nach und nach unter und probiert zwischendurch.

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