Kürbisflammkuchen mit Feigendip und Pecorino

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Dass der Herbst anbricht, merke ich immer an den kürzer werdenden Tagen und an der riesigen Auswahl an Kürbissen auf dem Freiburger Wochenmarkt. Anfang der Woche war es zu dem auch noch kühl und verregnet, da bekomme ich Lust auf herbstliche Gerichte. Ade Sommerküche, ade Grillabende und ade lange Abende im Garten. Das Schöne ist jedoch, dass das Angebot an Obst und Gemüse nie so vielfältig ist, wie jetzt. Deswegen habe ich mir den hübschen orangefarbenen Hokkaido geschnappt und in einem Anfall von Wagemut noch 3 Feigen eingepackt.
Living at Home bietet ein passendes Rezept, an dem ich mich grob orientiert habe. Und lecker war's!




Einkaufsliste für 4 kleine Flammkuchen

Für den Teig:
- 1/2 Päckchen frische Hefe
- 250 g Mehl
- 6 EL Vollmilchjoghurt
- 2 EL Olivenöl
- 1/2 TL Salz

Für den Belag
- 1/2 kleiner Hokkaido (ca. 750 g)
- Fruchtfleisch von 3 Feigen
- 1 geh. TL brauner Zucker
- 3 EL Limettensaft
- 1 Prise richtig scharfes Chilipulver
- 4 EL flüssige Butter
- 50 g Bergkäse
- 100 g Pecorino
- 200 g Schmand
- 1 große Zwiebel
- Ein paar Stängel frischer Thymian
- Olivenöl


Und so geht's

Die frische Hefe in 4 EL lauwarmen Wassers auflösen. Das Mehl kommt in eine Rührschüssel, eine Mulde hineindrücken. In diese Mulde wandern jetzt die aufgelöste Hefe, Salz, 2 EL Olivenöl und der Joghurt. Alles zu einem glatten Teig kneten und an einem warmen Ort zugedeckt 2 Stunden gehen lassen.

Wer einen Mann im Haus hat, ruft ihn jetzt zu Hilfe, eine bessere Methode habe ich noch nicht gefunden, um einen Hokkaido zu halbieren. Ich steche immer das Messer oben rein und denke dabei an die Szene in der Badewanne aus Hitchcocks Psycho. Und dann wird das Besser als Beil zweckentfremdet. Das macht viel Lärm, hoffentlich sind die Nachbarn tolerant. Der Kürbis ist durch, das ist alles, was zählt!

Jetzt mit einem Esslöffel, das Fruchtfleisch aus dem Kürbis schaben, dann müssen die Hokkaidohälften noch einmal halbiert werden, das geht aber schon viel leichter, wichtig ist dabei von innen zu schneiden. Wir den Flammkuchen brauchen wir nur einen halben Kürbis, den Rest kann man also zu Suppe verarbeiten. Der verbliebene Kürbis wird jetzt in ca 5 mm dünne Spalten geschnitten, mein Hobel hat hier versagt.

Viermal Backpapier in Blechgröße ausschneiden. Den Ofen mit Blech auf 200 °C Umluft vorheizen. Den Teig noch einmal durchkneten und in 4 Portionen aufteilen. Jede Teigportion wird jetzt hauchdünn ausgerollt, wenn man den Teig vor dem Ausrollen noch kurz ruhen lässt, zieht er sich weniger zusammen.

Flammkuchen auf je ein Stück Backpapier legen. Ein Tipp von Jamie O.: Das geht kinderleicht, wenn man ihn über das Nudelholz rollt und dann auf dem Papier abrollt.

Schmand gleichmäßig auf den Flammkuchen bis zum Rand verstreichen. Zwiebel in Ringe schneiden und ebenfalls darauf verteilen. Thymianblättchen abzupfen und auf den Belag streuen. Zum Schluss die Flammkuchen mit den Kürbisspalten belegen und vorsichtig etwas Olivenöl auf die Spalten sprenkeln und mit dem Finger verteilen. Gerade wenn die Spalten nicht so dünn sind, garantiert das Öl, dass der Kürbis im Ofen auch gar wird. Den Bergkäse sparsam über die Flammkuchen holen und ab damit in den Ofen. Dafür den Flammkuchen mit dem Backpapier auf das heiße Blech ziehen und auf der zweiten Schiene von unten ca. 10-15 Minuten backen.

Während der Flammkuchen im Ofen ist, schnell den Feigendip zubereiten. Hierfür das Fruchtfleisch der Feigen, einfach auslöffeln, mit 4 EL Olivenöl, Limettensaft, Chilipulver und einer Prise Salz pürieren.

Über die fertigen Flammkuchen wird noch großzügig Pecorino gehobelt, den Feigendip je nach Geschmack mit einem Löffel auf die Flammkuchen geben, fertig!

Einen guten Appetit,
eure Johanna



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