Nachgekocht: Tofu mit Hack

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Tofu mit Hackfleisch zu kombinieren, erschien mir zunächst seltsam. Warum sollte ich etwas, das als Fleischersatz eingesetzt wird, mit Fleisch ergänzen? Angeblich ist das aber in Asien gar nichts Ungewöhnliches und mir schmeckt ja auch beides. Man mische also zwei Zutaten, die man gerne isst, und zusammen schmecken sie dann doppelt gut? In diesem Fall, ja!
Beim Einkauf habe ich wieder einmal nicht an alles gedacht und einige Zutaten an meine Vorlieben angepasst. Anstatt festem Tofu habe ich seidigen genommen, wie ich es schon bei dem Curry mit Karottensaft getan habe. Schweinehack habe ich gegen Rinderhack ausgetauscht, und statt mit Bohnenpaste mit selbstgemachter roter Currypaste gewürzt, was ziemlich scharf war. Im Rezept, übrigens aus Essen&Trinken (Januar 2014), wird der Tofu in Stücke geschnitten in Salzwasser gekocht und anschließend gebraten. Ein genialer Kniff, obwohl das seidige Tofu einiges an Volumen dabei einbüßt, bekommt es etwas Geschmack und beim Braten hakt es später nicht an. Das schöne an den meisten asiatischen Rezepten ist, sie gehen kinderleicht!



Einkaufsliste für 2 Personen

200 g Rinderhack
400 g silken Tofu
5 EL Rapskernöl
200 g Aubergine
4 kleine Frühlingszwiebeln
1 Knoblauchzehe
1-2 TL brauner Zucker
1 EL rote Currypaste (im Rezept nehmen sie für 3-4 Personen 3-4 EL scharfe Bohnenpaste)
250 g Udon Nudeln

Und so geht's

Den Tofu vorsichtig aus der Verpackung heben und in ca. 2 cm große Würfel schneiden. In kochendem Salzwasser 5 Minuten garen und in ein Sieb abgießen, abschrecken und mit Küchenpapier trocken tupfen. Die Udon Nudeln nach Packungsanweisung kochen, abgießen, abschrecken und beiseitestellen.

Die Tofuwürfel in 2 EL heißem Öl bei starker Hitze goldbraun braten, am besten in einer großen Pfanne oder einem Wok. Tofu anschließend aus der Pfanne heben und auf Küchenpapier entfetten. Die Aubergine in 2 cm große Würfel schneiden und ebenfalls in 2 EL Öl goldbraun anbraten. Herausheben und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Die Frühlingszwiebeln putzen und waschen. Den grünen Teil in feine Streifen schneiden und in kaltes Wasser legen, noch so ein Tipp, ich hatte den Eindruck, dass sie dadurch etwas an Schärfe verlieren. Ich mag das nämlich gar nicht, wenn man den Geschmack von rohen Zwiebeln stundenlang nicht los wird. Den weißen Teil zusammen mit der Knoblauchzehe fein hacken.

Erneut 2 EL Olivenöl in der Pfanne erhitzen und darin das Hackfleisch unter Rühren krümelig braten. Knoblauch und das gehackte Weiße der Zwiebeln dazugeben und glasig dünsten. Zucker und Currypaste zugeben und kurz mitbraten. Alles mit 150 ml heißem Wasser ablöschen. Tofu und Auberginen zugeben und 2-3 Minuten kochen lassen. Mit abgetropfem Zwiebelgrün bestreut und Udon Nudeln servieren.

Einen guten Appetit,
eure Johanna


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