Zum 4. Advent: Linzer Torte

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Dieses Jahr kommt Weihnachten mal wieder völlig überraschend und vor allem viel zu schnell. Oft weiß ich am Tag nach Heiligabend nicht, was ich so hätte schenken sollen, für meine Verhältnisse bin ich dieses Jahr echt früh dran. Im Haus meine Eltern duftete es spätestens ab dem ersten Advent nach gebackener Butter, Zimt und Nüssen, von überall blickten einen Weihnachtselfen und Nikoläuse an, deren Augen im flimmernden Licht von zahlreichen Kerzen funkelten. Ein bisschen Weihnachtsstimmung habe ich mir jetzt auch in meine vier Wände geholt; schon wenn man den Teig für diese Linzer Torte knetet, duftet es nach Gewürzen, Nüssen und ein bisschen nach Kirschwasser. Die beste Weihnachtsdekoration ist für mich der Anblick diese Linzer Torte, gefüllt mit tiefroter Himbeermarmelade und mit Puderzucker bestäubt, da frohlockt die erwachsene Kinderseele!



Einkaufsliste

300 g kalte Butter
150 g gemahlene Walnüsse (am besten knackt und mahlt man sie selbst)
150 g gemahlene Mandeln (mit Schale gemahlen)
350 g Mehl
200 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
3 Eigelb (Gr. M)
abgeriebene Schale einer Zitrone
2 EL Kirschwasser
1 Msp gemahlene Gewürznelken
1 TL Zimt
1 Glas (340g) Himbeermarmelade
Puderzucker zum Bestäuben
1 Springform (28cm)

Und so geht's

Für den Teig die kalte Butter würfeln. Zusammen mit Mehl, Zucker, Nüsse und Mandeln auf die Arbeitsfläche geben und eine Mulde hineindrücken. 2 Eigelb, Kirschwasser und die Gewürze in die Mulde geben. Mit den Händen zügig zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Die Teigkugel etwas flach drücken, in Frischhaltefolie wickeln und mind. 1 Stunde kalt stellen. Ich lasse den Teig gerne über Nacht kalt stehen, damit er gut durchzieht.

Die Springform gut mit Butter oder ähnlichem ausfetten, den Boden dünn mit Mehl ausstäuben. Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Dann 2/3  des Teiges auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis von ca. 35 cm Durchmesser ausrollen. Die Springform mit dem Teig auslegen und einen ca. 3 cm hohen Rand stehen lassen.

Den Boden der Linzer Torte mit der Himbeermarmelade füllen und gleichmäßig verteilen. Nun kommt das für die Linzer Torte typische Kreuzmuster, man kann aber auch Sterne ausstechen oder runde Kreise legen, im Prinzip kann man hier sehr kreativ sein. Damit das Muster beim Backen nicht "verläuft" knete ich unter den restliche Teig mind. einen gehäuften EL Mehl zusätzlich. Den Teig 3-5 mm dick ausrollen und mit einem Teigrad in 3 cm breite Streifen schneiden. Mit diesen belegt man nun im Abstand von 3 cm die Linzer Torte, erst in eine Richtung und dann überkreuz in die andere Richtung.

Optisch, habe ich festgestellt, wird sie am schönsten wenn man die Enden der Streifen mit einem weiteren Streifen bedeckt, den man entlang des Randes der Linzer Torte legt. In den Rezepten steht immer, man solle den Rand vom Boden darüber klappen, das sieht aber, bei mir wenigstens, etwas verfranst aus und nicht glatt.

Zum Schluss bepinselt man den Teig noch mit dem übrigen Eigelb, das man vorher mit 1 EL Wasser vermengt, so wird es schön glänzend braun.

Den Kuchen bei 180 Grad für 45 bis 50 Minuten auf der zweiten Schiene von unten backen, wenn er zu braun wird, kurz vor Ende der Backzeit mit Backpapier oder Alufolie bedecken. Dann den Kuchen herausholen und in der Form auf einem Gitter abkühlen lassen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

Übrigens: Die Linzer Torte hält sich in Alufolie gewickelt im Kühlschrank oder einem anderen kühlen Ort problemlos noch ein paar Tage. Ich finde, sie schmeckt am besten, wenn sie mindestens einen Tag durchgezogen ist.

Einen guten Appetit und einen schönen vierten Advent,
eure Johanna


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