Pasta des Monats: Chinesische Dumplings mit Rote-Bete-Füllung

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Am Samstagmorgen war bei uns wunderbares Ausflugswetter, die Sonne schien und es war nicht zu kalt. Ideale Voraussetzungen um über den Wochenmarkt zu schlendern und das saisonale Angebot zu studieren.

Ich bin ja bekennender Nichtwintergemüsefreund, obwohl sich das dieses Jahr extrem gebessert hat, trotzdem erkenne ich Kohl und Rüben ihre Daseinsberechtigung zu. Optisch finde ich dieses Gemüse genial, ich mag den Schmutz vom Acker daran, die knollige Form, die Konsistenz und die erdigen Farben. Also habe ich mir ein paar dieser Kandidaten in die Tasche gepackt.

Insbesondere die Farbe von Rote Beete ist doch einfach genial. In meinem Kopf geisterte so eine Idee von Wurzelgemüse mit Pasta herum. Am Ende habe ich mich für chinesische Dumplings entschieden, weil ich dachte, die leuchten dann von innen so rötlich violett.

Weit gefehlt, der Teig war wohl zu dick oder ich war zu schnell im Verarbeiten. Erst einen Tag später zeigten die Reste diese hübsche Verfärbung.

Ich fand die Dumplings mit Pastinaken, Roter Bete und Petersilie genial, obwohl ich den Geschmack eigentlich nicht so mag. Meinem Freund war das dann doch etwas zu hardcore vegetarisch. Dazu habe ich mir einen Dip mit Chili, Fischsauce und Limettensaft gemacht. Der war so scharf, da konnte man die Rote Bete eigentlich nur noch erahnen ;-)



Einkaufsliste
für den Teig
150 g Mehl (550)
150 g Mehl (405)
200 ml heißes Wasser
1 Prise Salz

für die Füllung
1 große Knolle Rote Bete (ca. 250 g)
1 Pastinake (ca. 200 g)
50 g Frischkäse (z.B. Philadelphia)
1 Eigelb
4 Stiele Petersilie
1 kleine Zwiebel

außerdem
1 scharfe Chilischote
2 EL Fischsauce
1 Limette
2 Frühlingszwiebeln
1 TL Austernsauce
Öl

Und so geht’s

Für den Teig Mehl, etwas Salz und heißes Wasser zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Bei mir hat das Verhältnis von Wasser und Mehl so perfekt gestimmt, die Rezepte dafür waren aber allesamt total verschieden.  Abgedeckt mindestens eine halbe Stunde ruhen lassen.

Für die Füllung die rote Bete in ausreichend Wasser kochen. Das dauert ca. 1 Stunde, also frühzeitig damit beginnen, oder bereits vorgekochte Rote Bete kaufen, gibt es bei uns auch auf dem Wochenmarkt. Die Rote Bete schälen, Obacht, das gibt knallrote Finger! Und fein würfeln.

Die Pastinake schälen und grob reiben. Die Zwiebel fein würfeln. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und darin die Zwiebel glasig dünsten, die geraspelte Pastinake zugeben und kurz dünsten. Die Rote Bete im Blitzhacker mittelfein stückeln. Alles in eine Schüssel geben und etwas abkühlen lassen. Frischkäse, 1 TL Salz, gehackte Petersilie und Eigelb unterrühren und gut vermengen.

Den Teig für die Dumplings in 4 Teile teilen und jeweils zu einer Rolle von ca. 2,5 cm Durchmesser formen. Davon mit dem Messer 2 cm große Stücke abschneiden. In die einzelnen Teigstücke mit dem Daumen Mulden formen und diese ausweiten, sodass lauter „Minipizzen“ entstehen, ca. handflächengroß. Auf jede „Minipizza“ einen TL von der Füllung geben, dafür am besten das Teigstück in die Handfläche legen, füllen und dann über der Füllung rundherum verschließen, sodass lauter Halbmonde entstehen.

In einer Pfanne ausreichend Öl erhitzen, der Boden sollte, wenn das Öl heiß ist, hauchdünn bedeckt sein. Die Dumplings in die Pfanne legen und von beiden Seiten goldbraun anbraten. Das geht sehr schnell, also nicht weglaufen!

Dann etwa eine halbe Tasse Wasser zugeben und die Pfanne mit einem Deckel abdecken. Die Dumplings auf diese Art noch 2 Minuten dämpfen.

Für den Dip eine Chili in feine Ringe schneiden. In einem kleinen Schälchen mit Fischsauce, Austernsauce und Limettensaft mischen. Zum Servieren die Dumplings mit in Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln anrichten.

Einen guten Appetit,

eure Johanna

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