Mein Lieblingscurry: rot und mit Tofu

0 Kommentare | Hinterlasse ein Kommentar

Ihr Lieben,
ich hoffe, ihr wurdet bisher von der Grippe verschont. Damit das auch so bleibt, zeige ich euch heute ein grandioses rotes Curry, das ordentlich einheizt. Ich sage nur Galgant, Zitronengras und Chili, das sollte eigentlich jeden Virus in die Luft schlagen.

Für meine lieben Freiburger Leser habe ich außerdem einen unschlagbaren Geheimtipp. Ich verrate euch, wo ihr das beste Tofu bekommt. Selbst der Herr des Hauses, bekennender Fleischverkoster, der veganen Schnickschnack meidet wie der Teufel das Weihwasser, mag das Curry inzwischen lieber vegan statt mit Huhn.

Pssst, im kleinen Asiamarkt am Siegesdenkmal gibt es ein paar Mal pro Woche vom Besitzer selbstgemachtes Tofu. Bitte nicht weitersagen, sonst bekomme ich nach Feierabend keines mehr!

Kennt ihr das Problem: Beim Asiaten gibt es nur riesige Mengen Chilis, Thai-Basilikum, Kaffir-Limettenblätter etc.? Ich habe diverse Lagerungsmethoden getestet und stelle euch hier die besten vor:

Kaffir-Limettenblätter: Oft gibt es die auch beim Asiaten auch nur tiefgefroren. Der Asiate machts vor, denn so lassen sich diese aromatischen Blätter am besten lagern. Vor dem Gebrauch müssen sie nicht aufgetaut werden, sondern können tiefgefroren zum Curry oder in die Suppe gegeben werden.

Zitronengras: Gibt es meistens auch einzeln zu kaufen. Falls nicht ist das auch nicht schlimm. Einfach in eine Tüte wickeln und einfrieren. Durch den Vorgang verändert sich die Farbe leicht, das schadet dem Aroma aber zum Glück nicht.

Thai-Basilikum: Ganz heikles Thema. Beim Asiaten gibt es nur enorme Mengen, die kein Europäer an einem Tag verwenden kann. Am besten hält es sich, wenn man wie bei Blumen die Stängel nochmal anschneidet. Dann stellt man sie in ein Glas, das man mit einer Plastiktüte abgedeckt im Kühlschrank aufbewahrt. So bleibt es 3 bis 4 Tage frisch.

Chilischoten: Ich verwende schon echt viele Chilis. Ich liebe scharfes Essen und haue die Dinger an fast alles ran. Trotzdem sind diese Päckchen vom Asiamarkt ne Nummer zu groß. 1/3 davon lege ich auf einen Teller und trockne sie in der Sonne an der frischen Luft. Eignet sich super als kleines Mitbringsel für Freunde.




Einkaufsliste für 4 Personen

2 Stück frisches Tofu (ca. 500g)
1 Aubergine
1 rote Chilischote
2 Stangen Zitronengras
3 Schalotten
20g Galgant (sieht aus wie Ingwer, ist aber weiß)
150g Zuckerschoten
10 Kirschtomaten
2 EL Kokosöl
4-5 EL rote Currypaste
8 Kaffirlimettenblätter (größere Mengen lassen sich problemlos tiefkühlen)
1 Bd Thai-Basilikum
400ml Kokosmilch
1 kleine Aubergine (ca. 200g)
10 Lychees (Dose)
3-4 EL Fischsauce
1-2 EL Limettensaft

Und so geht's

Das Tofu in 1,5 cm große Würfel schneiden. Chilischote längs einritzen. Zitronengras putzen und mit dem flachen Messerrücken flach klopfen. Schalotten fein würfeln. Galgant schälen und in dicke Scheiben schneiden. Zuckerschoten putzen und waschen, halbieren. Kirschtomaten halbieren.

1 EL Kokosöl im Wok erhitzen und das Tofu darin von allen Seiten golden anbraten. Tofu aus dem Wok nehmen. Restliches Kokosöl erhitzen, Zitronengras, Schalotten und Galgant darin glasig dünsten.

Currypaste zugeben und kurz mitdünsten. Chili, Kaffir-Limettenblätter, 2 Stiele Thai-Basilikum und Kokosmilch zugeben und aufkochen lassen. Die Sauce bei milder Hitze 10 Minuten leicht einkochen.

Inzwischen die Aubergine in 2 cm große Würfel schneiden. Aubergine zum Curry geben und 5 Minuten garen. Lychees abgießen und dabei 100 ml Lychee-Wasser auffangen.

Lychees, Lychee-Wasser und Tomaten zum Curry geben. 2-3 Minuten garen. Mit 2-3 EL Fischsauce abschmecken.

Zum Schluss Tofu und Zuckerschoten zugeben und im Curry erwärmen. Mit Limettensaft und restlicher Fischsauce abschmecken. Das Curry mit Thai-Basilikumblättern bestreut servieren. Dazu passt Basmatireis.

Ich wünsche euch einen guten Appetit,
eure Johanna

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen