Nachgekocht: Samosas mit Mangolinsen

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Kennt ihr die Lecker Bakery? Bisher ist dieser Hype irgendwie an mir vorbeigegangen. Vermutlich weil ich das Backen erst langsam für mich entdecke seitdem ich diesen Blog schreibe. Seit Ende Januar steht  nun die erste Ausgabe von 2014 in den Regalen. Vor zwei Jahren hatte ich mal zufällig eines davon in den Händen, hauptsächlich weil ich das Layout so wunderhübsch finde, bin ich letzte Woche losgetigert und habe mir auch eine gesichert. Optisch ist sie für meinen Geschmack ein absolutes Highlight in dem ganzen Magazindschungel, der meist durch ein unproportionales Verhältnis zwischen Inhalt und Werbung gekennzeichnet ist. Bisher habe ich erst zwei Rezepte daraus nachgekocht bzw. gebacken, eines stelle ich euch heute vor. Das andere ist mir optisch nicht so gelungen, war halt ein Kuchen, da muss ich noch üben ;-)
Mit dem Nachkochen habe ich mich extra ein bisschen gesputet, denn Maria von Ich bin dann mal kurz in der Küche ruft gerade zum Nachbacken auf. Eine sehr schöne Idee, ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, was die anderen Teilnehmer sich so aussuchen.

Samosas sind übrigens kleine indische Teigtäschchen, die mit allem möglichen gefüllt werden können. In unserem legendären Thailand-Urlaub wartet nach jedem Tauchgang auf Kho Tao stets ein findiger Straßenverkäufer vor dem Hotel auf ausgehungerte Heimkehrer von der See. Daher sind Samosas immer mit etwas Fernweh verbunden, das man sich mit diesem Rezept mit wenig Aufwand nachhause
holen kann.




Einkaufsliste für 4 Personen

375 g Mehl
1 TL Kreuzkümmelsaat
1 TL Apfelessig
100 g rote Linsen
1 reife Mango
1 Stange Lauch
4 Chilischoten
8 Stiele Koriander
200 g Sauerrahm
Salz, Pfeffer
reichlich Ghee oder Pflanzenöl zum Ausbacken (ca. 500 g)


Und so geht's

Für den Teig den Kreuzkümmel in einem Mörser zermahlen. Mit Mehl, 1 TL Salz, 1/4 l kaltem Wasser und Essig mit den Knethaken des Rührgeräts zu einem glatten Teig verarbeiten. Mit Folie abdecken und ungefähr 15 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Für die Füllung Linsen in kochendes Wasser geben. Die Linsen darin 10 Minuten garen, abgießen und abtropfen lassen. In der Zwischenzeit die Mango schälen und das Fleisch fein würfeln. Den Lauch putzen, der Länge nach halbieren und quer in mittelfeine Streifen schneiden. Die Chilischoten waschen, den Strunk entfernen und die Schoten mit der flachen Seite des Messers andrücken. Ich habe deutlich mehr Chili als im Rezept angegeben verwendet, fand es aber trotzdem nicht scharf. Beim nächsten Mal werde ich 6 bis 8 verwenden. Koriander waschen, trocken schütteln und grob hacken.

In einer Pfanne einen EL Öl erhitzen, Lauch, Chilis und Linsen darin 2 bis 3 Minuten dünsten. Mango und die Hälfte des Korianders zugeben und unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Füllung aus der Pfanne heben und abkühlen lassen.

Für den Dip Sauerrahm und Rest Koriander verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Teig auf wenig Mehl dünn ausrollen. 6 bis 7 Kreise (ca. 20 cm Durchmesser, bsp. ein kleiner Topfdeckel) ausstechen, die Teigreste dabei immer wieder neu verkneten, ausrollen und ausstechen. Die ausgestochenen Kreise halbieren. Jede Hälfte zu einer Tüte formen, dafür die gerade Seite in der Mitte so einknicken, dass die beiden Ränder leicht übereinanderlappen. Die Naht zusammendrücken. Ca. 1 EL Füllung in die Teigtüte geben, die ofenne Seite fest zusammendrücken.

In einer großen Pfanne reichlich Ghee oder Pflanzenöl erhitzen. Das Öl sollte etwa 2 cm hoch in der Pfanne stehen, das reicht mir zum Ausbacken. Mit einem Holzstäbchen prüfen, ob das Fett heiß genug ist. Dazu einfach einen Zahnstochen oder Ähnliches in das Fett halten, sprudelt das Fett in kleinen Bläschen hoch, ist es heiß genug. Die Teigtaschen im heißen Fett etwa 4 Minuten goldgelb ausbacken, dabei einmal wenden. Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Mit dem Dip servieren.

Einen guten Appetit,
eure Johanna

2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Johanna,

    das ist also Deine Version der Samosas :-)
    Ich musste ein wenig schmunzeln, als ich gelesen habe, dass wir bezüglich des Currys die gleiche Eingebung hatten.
    Was die Schärfe betrifft, so wäre es vielleicht einen Versuch Wert, die Chilischote samt Gehäuse und Kernen zu verwenden. Denn darin steckt ja ein Großteil der Schärfe.

    Viele liebe Grüße
    Christina

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