Das ist doch mal was anderes! Pasta,
die nicht in Wasser, sondern in einer großen Pfanne mit der Sauce
mitgekocht wird! Ich bin sowieso ein großer Fan von Gerichten, wo
ich ein bisschen „rummantschen“ darf, Obazda ist genau mein Ding.
Hier kommt, statt der Finger, der Löffel zum Einsatz, der alles
miteinander verrührt, so saugt sich die Pasta mit der Sauce und
den Aromen voll, einfach lecker!
Einkaufsliste für 2 Personen
- 150 g Chorizo (spanische Wurst mit Knoblauch und Paprika)
- Olivenöl
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 300 g Kirschtomaten
- 6 Stile Petersilie
- 600 ml Geflügelfond
- 300 g Gobbetti (Barilla oder andere kleine Nudeln)
- 1 Lorbeerblatt
- 80 ml Weißwein
- 4 Stiele Thymian
- ½ TL Zucker
- Tomatenmark
- Saft einer Zitrone
- 2 kleine Chilis
Und so geht’s
Am besten ist es, vorab alles
kleinzuschnippeln, sonst artet es in Stress aus (wie bei mir). Also:
Chorizo pellen, längs halbieren und in
Scheiben schneiden. Zwiebeln fein würfeln, Knoblauch pellen und in
feine Scheiben schneiden. Die Tomaten abwaschen und halbieren. Von
der Petersilie die Blätter abzupfen und grob hacken. Die
Stielansätze der Chilis entfernen und mit der flachen Seite des
Messers zerdrücken.
Nun steht das meiste bereit. Jetzt ist
es an der Zeit 1 EL Olivenöl in einer wirklich großen Pfanne zu
erhitzen, denn darin wird später die gesamte Paella gekocht. In dem
heißen Öl die Chorizo und Chilis bei mittlerer Hitze knusprig
braten. Beides aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen. Das
Chorzio-Chili-Öl in der Pfanne lassen.
Im restlichen Öl, sollte es nur wenig
sein, noch etwas Olivenöl hinzufügen, die Nudeln zusammen mit dem
Knoblauch und einem Lorbeerblatt 8-10 Min goldbraun anbraten (nach
wie vor mittlere Hitze!). Nun die Zwiebeln zugeben und glasig
dünsten. Tomaten und Chorizo zugeben und mit Weißwein ablöschen.
Den Wein fast vollständig einkochen
lassen und in der Zwischenzeit den Fond erhitzen. Heißen Fond,
Thymianstiele und die Hälfte der Petersilie zugeben und mit Zucker
und Salz würzen. Unter häufigem Rühren ca. 20 Min garen, bis die
Nudeln weich und die Sauce angedickt ist.
Die Nudel-Paella mit Zitronensaft
würzen, mit etwas Tomatenmark abschmecken und mit dem restlichen
Peterle bestreut servieren.
Alles kocht in einer einzigen großen Pfanne! |
Chorizo sollte es in fast jedem Supermarkt geben. Da Chorizo traditionell aus Schwein ist, und ich das nicht mag, bin ich auf Kulen ausgewichen. Die besteht aus Rind, enthält aber deutlich weniger Paprika, weswegen ich nach dem Anbraten gut 1 TL süßes Paprikapulver über die Wurst gestreut habe.
Gefunden habe ich Kulen, ich vermute es ist die ungarische Kolbàz im türkischen Supermarkt.
Dieses Rezept ist übrigens auch aus der August-Ausgabe von "Essen&Trinken".
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